Depressionen ganzheitlich behandeln
Man braucht nicht immer Antidepressiva und Psychotherapie!
- Müdigkeit / Erschöpfung
- Freudlosigkeit
- Traurigkeit
- Antriebslosigkeit
- Konzentrationsstörungen
- Schlafstörungen
- selten auch Suizidalität.
Bei Selbstmordgedanken wenden Sie sich bitte sofort notfallmäßig an Ihren Arzt!
Begleitet wird eine Depression häufig von körperlichen Beschwerden wie Ruhelosigkeit, Schmerzen, Verdauungsstörungen, Kloßgefühl, Schluckstörungen oder Herzrasen.
Bei einer führenden Erschöpfungssymptomatik nach Dauerstress spricht man von einer “Erschöpfungsdepression” oder einem Burnout-Syndrom. Abzugrenzen davon ist das “Chronic Fatigue Syndrome”, das in der Regel nach Infektionen auftritt.
Zur Diagnostik ist zunächst wichtig der Ausschluss organischer Erkrankungen wie eine Herzschwäche, eine Blutarmut, ein Eisen-, Vitamin-B- oder Vitamin-D-Mangel, eine Schilddrüsenunterfunktion oder eine Lebererkrankung. Dafür empfehlen wir in der Regel einen umfassenden ganzheitlichen Gesundheitscheck inklusive naturheilkundlicher Zusatzdiagnostik wie eine Mineralstoff- und Hormonanalyse. Auch an eine Schlafmessung zum Ausschluss eines Schlafapnoesyndroms sollte gedacht werden.

- Ganzheitliche Psychosomatik
- Burn-out ganzheitlich behandeln
- Ganzheitlicher Gesundheitscheck
- Stresshormonanalyse
- Natürliche Hormontherapie
Viel Stress? Dann hilft Ihnen bestimmt unser Stressreduktionstraining (Einzelsitzungen) weiter!
Mehr Erklärungen gefällig?
Dann schauen Sie sich doch unser Youtube-Video zum Thema Erschöpfung an.
Wie wird eine Depression ganzheitlich behandelt?
In einer ausführlichen Erstanamnese nehmen wir Ihre Beschwerden und Ihren Krankheitsverlauf auf. Wir suchen bereits im Gespräch nach möglichen Auslösern wie Fehlernährung, Stressoren, unterschwelligen Entzündungen (silent inflammation), hormonellen Störungen oder Mangelzuständen sowie Darmbarrierestörungen (Leaky Gut). Bei letzterem kann die Überlastung mit Entzündungs-, Gift- und Nahrungsstoffen (z.B. auch Morphin-artige Substanzen aus Milch und Mehl) zu einer Belastung des Gehirns und einer vermehrten Durchlässigkeit der Schutzbarriere, der Blut-Hirn-Schranke, führen.
Im Rahmen der ganzheitlichen Diagnostik wird zunächst nach Vitalstoffmängeln (z.B. Eisen, Vitamin D und B, Mineralien, ggf Coenzym Q10 und L Carnitin) bzw. Hormondefiziten (v.a. Schilddrüsen- , Nebennieren-, Stress- und Geschlechtshormone) gesucht. Es wird zudem versucht, gesundheitsfördernde antidepressive Lebensweisen wie Bewegung, gesunde Ernährung und Entspannungsverfahren zu implementieren. Begleitet wird die Behandlung durch eine pflanzliche oder homöopathische Medikation. Hier stechen z.B. das Johanniskraut oder der Safran hervor, was ausgezeichnete antidepressive Wirkungen aufweist, wenn es ausreichend hoch dosiert wird. Allerdings sind auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten (v.a. mit der “Antibabypille”) zu berücksichtigen. Im Rahmen der Stresshormonanalyse kann häufig bei depressiven und erschöpften Menschen ein Mangel des Neurohormons Serotonin gefunden werden. Es ist wichtig für die Stimmungsaufhellung und die Schmerzhemmung. Auch ein Mangel an Hormonen der Nebenniere (“funktionelle Nebenniereninsuffizienz”) kann eine Rolle spielen. DHEA, Dopamin und die Adrenaline führen zu mehr Antrieb und Energie. Entsprechende Hormonvorstufen können dann als Nahrungsergänzungsmittel substitutiert werden.
Ein weiteres Problem bei Depressionen ist häufig eine Kohlenhydrat-reiche Ernährung, die zu starken Blutzuckerschwankungen führt und damit depressiv und entzündungsfördernd wirkt. Depressionen sind oft eh Folgen einer chronischen unterschwelligen Entzündung. Wir nennen das “silent inflamamtion” (oxidativer oder nitrosativer Stress). Hier muss versucht werden, das Entzündungsgeschehen einzudämmen. Dabei helfen sekundäre Pflanzenstoffe, Antioxidanzien und Glutathion sowie Omega3-Fettsäure. Letztere haben eh eine relevante antidepressive Wirkung und sind in der Nahrung oft nicht ausreichend vertreten.

Johanniskraut ist ein effektives pflanzliches Antidepressivum. Aber die Naturheilkunde hat noch viel mehr zu bieten: von Homöopathie über Achtsamkeitstherapie bis zur Orthomolekularen Medizin und Bio-identischenHormontherapie.
Bei anhaltenden Beschwerden oder bei Symptomen im Rahmen von Wechseljahresbeschwerden sollte auch ein Hormonstatus veranlasst werden. Denn häufig findet sich in solchen Fällen ein Mangel an Progesteron und/oder Testosteron sowie dem Nebennierenhormon DHEA.
Wichtig ist auch ein erholsamer Schlaf. Viele depressive Patienten haben Schlafstörungen. Diese können wir mit der ambulanten Schlafanalyse messen. In vielen Fällen lassen sich Schlafstörungen naturheilkundlich behandeln. Dadurch wird die Regeneration in der Nacht verbessert und die Vitalität am Tag erhöht sich.
Begleitend zur o.g. Therapie bietet sich die chinesische Akupunktur in Kombination mit emotional balancierender Ohrakupunktur, die sehr gute stimmungsstabilisierende, schlaffördernde und ausgleichende Wirkungen aufweist.
Bei schwierig zu behandelnden Beschwerden ist eine Vertiefung und Erweiterung der Diagnostik erforderlich: weitere Vitalstoffe (sog. Functional Medicine) und vor allem die Untersuchung auf Störungen der Mitochondrienfunktion. Denn eine Depression kann auch ein Mangel an Energie sein – die Kraftwerke der Zellen arbeiten nicht ausreichend. Hochdosierte und komplexe Mikronährstoff-Therapiepläne sowie Vitalstoffinfusionen und ggf. ein Höhentraining (IHHT) helfen an dieser Stelle weiter.
Im Bereich des Lebensstils sind natürlich Bewegung (“natürliches Antidepressivum”) sowie Entspannungs- und Stressreduktionstraining (in Einzelcoachings in unserer Praxis) sinnvoll. Wir helfen Ihnen, in Bewegung zu kommen und aus Ihrem Stresserleben heraus.
Eine leichte und mittelschwere Depressionen lässt sich häufig gut mit natürlichen Methoden behandeln. Je nach Anamnese (Krankengeschichte) kann eine begleitende Psychotherapie oder ein Coaching sinnvoll sein. Hier können in der Regel geeignete Therapeuten empfohlen werden. Bei schwereren oder anhaltenden Depressionen ist eine gut verträgliche konventionelle Arzneimitteltherapie (Antidepressiva) unter enger Überwachung zu erwägen. Ggf. sollte über einen tagesklinischen oder stationären Aufenthalt in einer spezialisierten Klinik nachgedacht werden. Hier haben wir einige Empfehlungen, die auf unser ganzheitliches Therapiekonzept aufbauen.
Wir beraten Sie gerne zum Thema Depression & Psychosomatik – auch wenn Sie schon eine konventionelle Medikation einnehmen bzw. psychologisch-psychiatrische Behandlung durchführen.

Hochdosierte Vitalstoff-Infusionen mit Vitaminen, Eisen oder Aminosäuren können manchmal kurzfristig helfen.